Beschreibung
Entgegen einer pauschalen Kritik an den Epochenbegriffen diskutieren die Beiträge des vorliegenden Bandes historische und systematische Bedingungen der Möglichkeit von Epochisierungen. Unterschiedliche sozio-kulturelle Systeme werfen unterschiedliche Fragen auf. Als Literatur- und Kunstwissenschaftler/innen gehen die Beiträgerinnen und Beiträger von Problemkomplexen ihrer jeweiligen Disziplinen aus, rekurrieren für Lösungsansätze aber auch auf das Theorieangebot anderer historischer Disziplinen wie der Geschichtswissenschaft im Allgemeinen oder der Wissenschaftsgeschichte im Besonderen. - Insgesamt ergibt sich, dass die berechtigte Kritik an der spezifischen Faktur spezifischer Epochisierungen weder aus systematischen noch historischen Gründen den generellen Verzicht auf Epochisierungen nahelegt. Solange kein konsistentes Gegenmodell vorliegt, kann es nur darum gehen, Epochentheorie allgemein und Theorien der jeweiligen Einzelepochen im Zusammenhang zu optimieren.
Autorenportrait
Klaus W. Hempfer ist Seniorprofessor am Institut für romanische Philologie der Freien Universität Berlin.
Valeska von Rosen ist Professorin für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Inhalt
Multiple Epochisierungen und die (Un-)Möglichkeit der Konstruktion einer Makroepoche Frühe Neuzeit.- Epochenbildungen Epochisierungen. Anmerkungen zu einem schwierigen Thema aus kunsthistorischer Perspektive.- Die Reichweite von Epochenbegriffen.- Epochengrenzen in der Literaturgeschichte: System und Verflechtung.- Globale Renaissance multiple Antiken? Fragen von Norm und Form in der Kunst der Frühen Neuzeit.- Bouterwek und Eichhorn. Die Epochisierung der Literatur in der Literaturgeschichtsschreibung der Göttinger Aufklärung.- Die Epoche der Renaissance um 1900 aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive.- Räumlichkeit versus Linearität. Marco Boschini und die Ordnung der Dinge, oder: Wie man beim Gondelfahren über Kunstwerke schreibt.- Personenregister.
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