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Freiwillig in Kenia

eBook - Eine Bankerin und ihr Waisenheim

Erschienen am 16.03.2016, 1. Auflage 2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783860402511
Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S.
E-Book
Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Mal amüsant, mal nachdenklich, beschreibt die Autorin ihre naiven Anfänge als Freiwillige in Kenia. Der Leser taucht in eine andere Welt ein und erfährt dabei Wissenswertes über Freiwilligenarbeit, Lebensumstände in Kenia oder wie man einen Stein ins Rollen bringen kann.Im leichten Unterhaltungsstil beschreibt sie ihre anfänglich unbedarfte Vorstellung ihres Aufenthaltes. Sie wird schnell eingeholt von der kenianischen Realität und muss sich mit Anfeindungen, Korruption, Diebstahl und Gewalt auseinandersetzen. Ebenso bereichern Begegnungen mit wunderbaren Menschen ihr Leben, und sie spürt das unbeschreibliche schöne Gefühl, dort helfen zu können. Ständig hinterfragt sie sich, ob es sinnvoll ist, was sie dort bewegt, warum die Menschen dort so leben müssen und was man von zu Hause aus tun kann, um die Lebensumstände benachteiligter Kinder zu verbessern.Ihr Bericht über die Erfahrungen in einer anderen Kultur ist mit Herz und Humor geschrieben und soll Empathie und Verständnis für den schwarzen Kontinent wecken. Der Inhalt gibt dabei Impulse, sein eigenes Leben und Verhalten zu überdenken.Am Ende ist zu erkennen, dass jeder einzelne Mensch etwas bewegen kann ? oft mehr, als er sich am Anfang zugetraut hat."Du bist nur so groß, wie die Träume, die du wagst zu leben". Das Buch wendet sich sowohl an Afrika-Interessierte allgemein, insbesondere aber an junge Leute, die bei einem sinnvollen Freiwilligendienst engagieren möchten.

Autorenportrait

Anja Friedrich, Jahrgang 1974, wuchs in einem kleinen Dorf in Ostfriesland auf, lebt seit 15 Jahren in Oldenburg und arbeitet seit über 20 Jahren bei der Sparkasse. Im Urlaub zog es sie oft in die Ferne. Sie hat traumhafte Länder gesehen, aber auch bittere Armut begegnete ihr immer wieder. Der Wunsch zu helfen, etwas zu bewegen, wurde immer größer. Schließlich war es dann soweit: Freigestellt von ihrem Arbeitgeber konnte sie ihrem Traum Taten folgen lassen. Während eines dreimonatigen Aufenthaltes in Kenia versuchte sie direkte Hilfe vor Ort zu leisten. Es entstand der Verein Little Angel e.V., der sich für die Unterstützung des gleichnamigen Waisenheimes und Grundschule einsetzt. Viele weitere Aufenthalte in Kenia folgten. Auch in Ghana konnte sie wertvolle Erfahrungen sammeln, wo sie für die Gesellschaft für Internationale Arbeit (GIZ) tätig war. Zurzeit widmet sie sich voll und ganz ihren ?Little Angels?, bevor es wieder beruflich in Deutschland weitergeht.

Leseprobe

Kleine Kinder laufen umher. Als wir bemerkt werden, bleiben sie neugierig und sprachlos stehen. Männer sitzen im Schatten. Eigentlich nichts Ungewöhnliches in einem Dorf. Nur hier gibt es keine Häuser. Die Lebensumstände sind nur Überlebenszustände. Einige Behausungen bestehen nur aus einer festen Plane, befestigt mit dicken Seilen an einer Steinwand, die als lange Mauer ein Grundstück in der Nachbarschaft abschirmt. Darunter schlafen und leben zum Teil ganze Familien. Wer eine Bretterbude besitzt, ist schon besser dran. Tagsüber gehen sie auf die Straßen von Mombasa zum Betteln, vielleicht auch zum Stehlen. Sie leben von der Hand in den Mund. Sie haben vielleicht noch eine zweite Garnitur Kleidung, ein paar Teller und einen Topf. Das ist häufig ihr gesamtes Hab und Gut. Ich glaube, der Körper funktioniert nur noch. Und der Geist? Welch tagtäglicher Kampf! Schweigend folgen wir den beiden Guides über die sandigen Wege. An einigen Ecken riecht es stark nach Urin. ?Jambo, my friends?, ruft uns ein älterer, hagerer Mann zu, der auf dem Boden vor einer Bretterbude sitzt. Er wirkt freundlich, wir winken. Die Blicke einiger jüngerer Männer sprechen Bände. Sie finden es nicht gut, dass wir hier sind, lassen uns aber wortlos weitergehen. Unsere Guides wurden von dem Paten geschickt. Der Pate herrscht über dieses Dorf, die Bewohner haben sich zu fügen.

Inhalt

InhaltsverzeichnisNEUE ERFAHRUNGEN IN EINER FREMDEN WELTAnreise und viel SchweißErste Nacht und unschöne FüßeSchwarz-Fahren und Lavendel-WauzisEingewöhnungsphase und fröhliche BeerdigungenNairobi und kenianische Au-pairDrollige Elefantenbabys, hinterhältige GiraffenKirchenbesuch der besonderen ArtEINGEWÖHNUNGSPHASEMango mit Chili und eine Fähre Made-in-GermanySparkassenbetriebswirtin wird KindergärtnerinHektisches Mombasa und erste Piki Piki-FahrtKenianischer AlltagskampfDompteur in der ManegeBackpacker mit Trolley und Nemo ohne LeineKids-Care und Muttermilch gegen ChilibrennenZweitwelten hinter GeschäftsräumenHarry und Kenia-ZalandiNEUORIENTIERUNG UND VERÄNDERUNGENZweifel und schlagkräftige ErziehungsmethodenAbschied und pampige PastaUmzug und erneute ZweifelIsabell und der hinterhältige SchulleiterGerman-Angst und eine gefährliche FährfahrtAbschiednehmen und HühnerschlachtenSchläge und ohnmächtige WutLITTLE ANGELS UND DIREKTE HILFEEin berührtes HerzChristopherMohammed und die Reise zum PatenkindSchulbildung und Abschied mit ChapatiWaldelefanten und schlumpfblaue VerteidigungAblasshandel und das German-FahrradtaxiAltstadt und berauschte StraßenkinderKranke Kinder und ein wandelnder GeldsackStuart, ein Kind, das zu viel gesehen hatLittle Angels und eine unruhige NachtEine Mzungu kauft ein Piki PikiIsabells SchicksalUnprofessionelle ZiegenbegutachtungExistenzgründung und eine hervorragende VeranlagungWeiterer Second-Hand-Laden und ein hartes LebenStraßenkinder und eine tote ZiegeZURÜCK IN DIE ALTE WELTUnd wieder in KeniaGrundstückskauf per DaumenabdruckLandvermessung und eine schwangere RattendameAusgeraubt, Polizei-Einmarsch ins HostelHitradio Antenne und ein schmerzhaftes ErlebnisKenia zum Vierten und tolle engagierte HelferAggressive Straßenkinder und vereiterte WundenWAS WIR BISLANG ERREICHEN KONNTEN

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