Beschreibung
Im DDR-Ministerium für Staatssicherheit befasste sich seit 1975 eine Abteilung ausschließlich mit dem Rechtsextremismus in der Bundesrepublik. Mehr als 70 Informanten konnten als Zuträger und Einflussagenten gewonnen werden. Schlüsselfiguren der rechtsextremen Bewegung, die teilweise mit internationalem Haftbefehl gesucht wurden, fanden in der DDR Unterschlupf. Einige Neonazis aus dem Westen prägten nach der deutschen Vereinigung die rechte Szene in Ostdeutschland. Warum beschäftigte sich die Stasi so intensiv mit diesem Milieu, wie ging sie dabei vor und zu welchen Erkenntnissen gelangte sie?Anhand von Fallbeispielen gibt Andreas Förster erstmals einen umfangreichen Einblick in dieses Kapitel der deutschdeutschen Geheimdienstgeschichte. Er hat die überlieferten MfS-Akten intensiv ausgewertet und ist dabei auf bisher unbekannte Materialien gestoßen. Sie gewähren auch Einblicke in das Wirken des Verfassungsschutzes und anderer westlicher Geheimdienste in der rechten Szene.
Autorenportrait
Jahrgang 1958, lebt und arbeitet in Berlin als investigativer Journalist und Buchautor, seine Spezialgebiete sind die Arbeit der Geheimdienste, organisierte Kriminalität, Sicherheitspolitik und Terrorismus; er arbeitet u. a. für Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau, Stern, Freitag, Stuttgarter Zeitung und das österreichische Nachrichtenmagazin Profil; 2009 Auszeichnung mit dem Journalistenpreis "Der lange Atem"; zahlreiche Buchveröffentlichungen.
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